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Großbaustelle Klinikum schreitet voran

Symbolische Grundsteinlegung für den Neubau von Klinikum und Bezirkskrankenhaus Memmingen

Bei der symbolischen Grundsteinlegung auf der Großbaustelle am Memminger Autobahnkreuz (von rechts): Klinikvorstand Maximilian Mai, der CSU-Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek, Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher und der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Stefan Brunhuber. Fotos: Eva Maria Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen 

 

Es ist eines der größten nicht-universitären Krankenhausbauprojekte in Bayern: Der geplante Neubau von Klinikum Memmingen und Bezirkskrankenhaus Memmingen. Der hochmoderne Gesundheitscampus entsteht auf einer rund 7,7 Hektar großen Fläche am Autobahnkreuz im Memminger Norden. Heute (24. Oktober) war die symbolische Grundsteinlegung für das Großprojekt mit Bauherren und Planern.

„Mit diesem gigantischen Projekt schaffen wir die besten Voraussetzungen für eine zukunftssichere, medizinische Versorgung unserer Region“, betonte Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher bei der symbolischen Grundsteinlegung vor geladenen Lokalpolitikern, Krankenhausmitarbeitenden sowie Vertreterinnen und Vertretern des Planungsteams. Dabei unterstrich Rothenbacher unter anderem die günstige Lage des künftigen Gesundheitscampus an der Schnittstelle der Autobahnen A7 und A96.

„Dieses Großprojekt ist ein zentraler Baustein in der Gesundheitsversorgung“, unterstrich auch der CSU-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Klaus Holetschek. Maximilian Mai, Vorstand des Klinikums Memmingen, ergänzte: „Jetzt bekommt unser Klinikum für die exzellente medizinische Versorgung, die es schon jetzt vorhält, die zukunftsfähige und richtige Hülle.“

Stefan Brunhuber, der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, nannte das Großprojekt einen „Meilenstein für Schwaben“: „Das Vorhaben hier am Memminger Autobahnkreuz ist auch für die Bezirkskliniken Schwaben mit seinem Bezirkskrankenhaus Memmingen ein Leuchtturmprojekt, das weit in die Zukunft strahlt.“

Wie bereits berichtet, werden auf einem rund 7,7 Hektar großen Areal zwei moderne Bauten für das Klinikum Memmingen und die Bezirkskliniken Schwaben entstehen. Die Baukosten für das neue Klinikum werden derzeit auf rund 441,2 Millionen Euro geschätzt. Die Kosten für den Bau des Bezirkskrankenhauses (BKH) belaufen sich auf rund 50 Millionen Euro.

Das offizielle Förderangebot der Regierung von Schwaben wurde im Mai 2025 vorgelegt. Es hat eine Gesamtsumme von 352,4 Millionen Euro (Index Februar 2023). Dabei entfallen 313,2 Millionen Euro auf das Klinikum Memmingen und 39,2 Millionen Euro auf das Bezirkskrankenhaus Memmingen.

Wichtige Grundpfeiler beim Klinikneubau sind eine optimale Wegeführung und Prozessabwicklung, eine Wohlfühlatmosphäre für Patienten und Mitarbeiter sowie Nachhaltigkeit bei Bau und laufendem Betrieb.

Ausgeführt werden sollen auf einer knapp 35.000 Quadratmeter großen Nutzfläche 480 stationäre sowie neun teilstationäre Betten in zeitgemäßen Ein- und Zweibettzimmern. Außerdem soll es effizient geplante Bereiche für OP, Intensivstation, Funktionsbereiche und Ambulanzen geben – verteilt auf sechs Ebenen. Auf dem Dach der Klinik wird ein Hubschrauberlandeplatz gebaut. Auch eine Pandemiestation mit 28 Betten ist geplant, die über einen separaten Zugang mit eigenem Aufzug verfügen soll. Miteingeplant in den modernen Neubauentwurf sind auch bereits Erweiterungsflächen, falls zukünftig beispielsweise die Operationssäle oder andere Funktionsräume erweitert werden müssen. 

Das Bezirkskrankenhaus wird am neuen Standort seine stationären Betten von 44 auf 66 erhöhen und auch die tagesklinischen Plätze aufstocken: „Denn der Bedarf ist da“, so der Vorstandsvorsitzende Stefan Brunhuber.

Auch weitere Gesundheitseinrichtungen könnten laut Klinikvorstand Mai auf dem Gesundheitscampus Platz finden, wie beispielsweise ein ambulantes OP- und Facharztzentrum, ein Physio- und Vitalcenter, eine Apotheke, Pflege- oder Rettungsdiensteinrichtungen.

Mai bedankte sich bei der Grundsteinlegung für die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Baupartner, den Bezirkskliniken Schwaben, sowie die große Unterstützung durch das Bayerische Gesundheitsministerium und die Regierung von Schwaben. Auch Stefan Brunhuber betonte bei der symbolischen Grundsteinlegung die „extrem gute Zusammenarbeit“ der Baupartner: „Seit den ersten Überlegungen herrscht ein absolutes Miteinander.“

Die Baustellenarbeiten liegen voll im Zeitplan: Im Februar (2025) war mit den Rohbauarbeiten begonnen worden. Das Richtfest soll im Herbst 2026 stattfinden. Derzeit gehen die Bauherren davon, dass das neue Klinikum und das BKH wie geplant 2029 in Betrieb genommen werden können.


Per Webcam kann der Baufortschritt live mitverfolgt werden.

In ein als Zeitkapsel umfunktioniertes OP-Sieb wurden unter anderem folgende Dinge: eine aktuelle Ausgabe der Memminger Zeitung, Planungsunterlagen vom Neubau, das Leitbild des Klinikums sowie Postkarten, auf denen Krankenhausmitarbeitende ihre Wünsche oder einen persönlichen Gruß schreiben konnten.

Die Großbaustelle des neuen Klinikareals am Memminger Autobahnkreuz.

Der neue Gesundheitscampus nach dem Entwurf der Generalplaner. Illustration: Nickl&Partner

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