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Gut besucht war ein Vortrag im Klinikum Memmingen, bei dem es um den Umgang mit Trauer am Arbeitsplatz ging. Foto: Klinikum Memmingen
Der Umgang mit Trauer und Krisensituationen am Arbeitsplatz war Thema eines gut besuchten Vortrags im Klinikum Memmingen, bei dem deutlich wurde: Führungskräfte bleiben nur dann handlungsfähig, wenn sie sich bereits vor dem Ernstfall mit klaren Abläufen auseinandersetzen. Organisiert wurde der Vortrag von der Arbeitsgruppe Trauer des Klinikums Memmingen und dem Verein Sternenkinder Memmingen.
Die Referenten Heinke Wedler und Stefan Hund zeigten auf, wie schnell Vorgesetzte in Situationen geraten können, in denen Entscheidungen unter emotionalem und zeitlichem Druck getroffen werden müssen. Ohne vorbereitete Strukturen entstehe dabei häufig Unsicherheit.
Es wurde thematisiert, welche internen Abläufe im Ernstfall greifen sollten, wer für die Kommunikation verantwortlich sei und wie Gespräche mit betroffenen Mitarbeitenden professionell geführt werden könnten. Im Ernstfall – also wenn ein Mitarbeitender in irgendeiner Weise von Trauer betroffen ist – sei eine klare, einfühlsame Vorgehensweise entscheidend. So könne man Unterstützung leisten und Orientierung geben. Die Kernbotschaft des Vortrags lautete: Eine gute Vorbereitung wirkt entlastend und sorgt dafür, dass Führungskräfte in Krisen Orientierung geben können.
„Wer vorsorgt, ist besser aufgestellt. Und wer als Führungskraft einem Mitarbeitenden in einer Krise beisteht, hat später einen Stein im Brett“, brachte es Referent Stefan Hund auf den Punkt.
Auch machte der Vortrag deutlich, dass Trauer am Arbeitsplatz ein Thema ist, dem Unternehmen mehr Aufmerksamkeit schenken sollten – im Interesse von Mitarbeitenden, Führungskräften und der gesamten Unternehmenskultur.
„Ein toller und hilfreicher Vortrag mit einem guten Austausch am Ende“, fassten es Organisatorin Sonja Schalk von der Arbeitsgruppe Trauer und Moderator Dr. Ralf Pallacks vom Sternenkinder-Verein zusammen. „Es kamen viele positive Rückmeldungen“, so die beiden. Zu dem Vortrag waren laut Schalk rund 60 Interessierte aus dem Klinikum, aus verschiedenen örtlichen Unternehmen und Schulen gekommen.