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Notfall
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Intensivmedizin

Operative Intensivstation am Klinikum Memmingen

Die Operative Intensivstation betreut Patienten nach großen Operationen oder Unfällen, wenn eine engmaschige Überwachung oder vorübergehende Unterstützung von Organfunktionen erforderlich ist.

Die Operative Intensivstation verfügt über 10 Betten. An allen Betten ist eine kontinuierliche Monitorüberwachung von Herz-, Kreislauf- und Atemfunktionen gewährleistet. Bei Bedarf kann die Überwachung jederzeit um weitere sogenannte „invasive“ Techniken erweitert werden.

Die Schmerztherapie, eine Kernkompetenz der Anästhesie, erfolgt nach einem differenzierten Konzept mit Kombination verschiedener Verfahren. Hierzu gehören intravenöse Medikamentengabe, Regionalanästhesieverfahren wie die Periduralanästhesie („Schmerzkatheter“) und physikalische Maßnahmen. Nach Möglichkeit wird eine patientenkontrollierte Therapie bevorzugt, wo der Patient die Medikamentengabe selbst mit beeinflussen kann.

Mit modernen Beatmungsgeräten kann die Atemfunktion unterstützt werden, wobei mit differenzierten Beatmungstechniken den wechselnden Bedürfnissen unserer Patienten Sorge getragen wird. Besonderen Wert legen wir auf nicht-invasive Beatmungstechniken (NIV-Beatmung) und Unterstützung der Spontanatmung mit einem Score-basierten Sedierungskonzept. Durch Frühmobilisation und Atemtherapie mit physiotherapeutischer Assistenz wird die Pneumonieprophylaxe gefördert.

Die Therapie mit Antibiotika erfolgt nach festgelegten Strategien, in enger Zusammenarbeit mit dem mikrobiologischen Labor. Die Behandlung der „Sepsis“, einem unserer häufigsten Krankheitsbilder, erfolgt nach den aktuellen ärztlichen Leitlinien. Tägliche Laboruntersuchungen unterstützen die ärztliche Beurteilung des Gesundheitszustandes unserer Patienten, bei Bedarf erfolgt eine erweiterte Diagnostik mithilfe eines leistungsfähigen Kooperationslabors.

Eine kontinuierliche oder zeitweise Nierenersatztherapie (Hämodialyse und Hämofiltration) ist am Bett möglich, ebenso Bronchoskopien („Lungenspiegelung“). Ein modernes Ultraschallgerät einschließlich Herzschall steht bettseitig zur Verfügung. Weitere Untersuchungsmethoden wie Magen- oder Darmspiegelungen, Röntgen und Computertomographie sind ebenfalls am Bett oder nach kurzem Transport innerhalb des Hauses verfügbar.

Ein differenziertes Ernährungskonzept für enterale und parenterale Ernährung orientiert sich am individuellen Nährstoffbedarf. Auf eine frühe orale Ernährung legen wir besonderen Wert.

Die Operative Intensivstation ist durchgehend mit einem, tagsüber mit zwei Ärzten besetzt. Jede Pflegekraft ist in der Regel für maximal zwei Patienten zuständig. In einem ganzheitlichen Pflegekonzept versuchen wir allen Bedürfnissen unserer Patienten, den körperlichen wie auch den sozialen und seelischen, gerecht zu werden. Auf Wunsch des Patienten oder seiner Angehörigen ist eine seelsorgerische Betreuung möglich.

Eine enge Einbindung der Angehörigen von Patienten mit schweren Erkrankungen ist uns ein großes Anliegen. Durch intensive Begleitung und Gesprächsangebote versuchen wir diese oft auch für die Angehörigen schwere Zeit erträglicher zu gestalten.

Leistungsspektrum der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie im Klinikum Memmingen:
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