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Rettungsleitstelle von Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt

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Notfall
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Häufige Fragen an uns

Muss ich mich zur Geburt anmelden?

Eine Anmeldung zur Geburt am Klinikum Memmingen ist nicht notwendig. Der Kreißsaal ist 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr besetzt. Bei Geburtsbeginn können Sie sich unangemeldet im Kreißsaal vorstellen.

Wenn im Verlauf Ihrer Schwangerschaft Probleme oder Auffälligkeiten auftreten, ein  Diskussionsbedarf bezüglich des Geburtsmodus besteht oder besondere Vorkehrungen für die Geburt zu treffen sind, wird Sie Ihre betreuende Frauenärztin/ Ihr betreuender Frauenarzt gegen Ende Ihrer Schwangerschaft zu einem so genannten „präpartalen Gespräch“ zu uns schicken. Dabei werden wir gemeinsam mit Ihnen die bevorstehende Geburt bestmöglich planen und vorbereiten. Mehr Informationen dazu finden Sie auch unter „Vorgeburtliche Sprechstunde“.

Was muss ich in die Klinik mitnehmen?

Bitte bringen Sie für die Geburt und den anschließenden Krankenhausaufenthalt folgende Dinge mit:

  • Mutterpass, Krankenkassenkarte, evtl. zusätzliche Informationen zum Versicherungsstatus (Zusatzversicherung? Chefarztbehandlung? …)
  • Bequeme Kleidung
  • Ggf. eine kleine „Brotzeit“ für den werdenden Vater für die Zeit während der Geburt (Kiosk-Öffnungszeiten: Mo-Sa: 08:00 - 19:00 Uhr, Sonntag: 12:00 - 18:00 Uhr)
  • Evtl. Still-BH, Stilleinlagen
  • Babykleidung für den Abreisetag aus dem Krankenhaus
Wann soll ich in die Klinik losfahren?

Typische Zeichen für den Beginn der Geburt sind regelmäßige Wehen (alle 5-10min), Abgang von Fruchtwasser und/ oder eine vaginale Blutung.

Scheuen Sie sich nicht uns auch bei unklaren Beschwerden oder Unsicherheit zu kontaktieren!   

Wie verhalte ich mich bei einem Blasensprung?

Ihre Frauenärztin/ Ihr Frauenarzt oder Ihre Hebamme werden Sie gegen Ende der Schwangerschaft  darauf hinweisen, falls Sie im Falle eines Blasensprungs im Liegen/ mit dem Rettungswagen in die Klinik transportiert werden müssen. Im Normalfall können Sie bei Schädellage des Kindes nach stattgefundenem Blasensprung problemlos mit dem privaten PKW zu uns in die Klinik kommen (zeitnah!). Im Zweifel verständigen Sie den Rettungsdienst!

Wo kann ich parken?

Sie können im Parkhaus der Klinik parken oder die umliegenden öffentlichen Parkmöglichkeiten nutzen.

Sollten Sie das Gefühl haben schnellstmöglich in den Kreißsaal kommen zu müssen steht Ihnen vor dem Haupteingang des Klinikums ein „Storchenparkplatz“ zur Verfügung. Wir bitten Sie diesen Parkplatz umgehend zu räumen, sobald Sie in guten Händen bei uns sind. 

Was erwartet mich in der Klinik?

Eine unserer Hebammen wird Sie in Empfang nehmen. Im Gespräch mit Ihnen werden wir zunächst die aktuelle Situation erfassen und uns mit Hilfe eines CTGs einen Eindruck über das Befinden Ihres Kindes und die Wehentätigkeit verschaffen. Im Anschluss daran wird einer der Kreißsaalärzte eine Ultraschalluntersuchung durchführen, den Muttermundsbefund ertasten und eine Blutentnahme durchführen. Während der Geburt werden Sie in einem unserer Kreißsäle von einer Hebamme und dem Ärzteteam begleitet. Nach der Geburt werden Sie und Ihr Neugeborenes für zwei weitere Stunden im Kreißsaal zur Überwachung bleiben bevor Sie auf die Wochenbettstation verlegt werden. Selbstverständlich ist Ihr Partner/ Ihre Begleitperson dabei stets an Ihrer Seite und wird in alle Prozesse einbezogen.

Welche schmerzlindernden Möglichkeiten stehen unter der Geburt zur Verfügung?

Schmerzempfinden ist sehr individuell und situationsabhängig. Wir werden Sie entsprechend Ihren persönlichen Bedürfnissen betreuen. Eine Geburt in angst- und stressfreier Atmosphäre ist uns ein großes Anliegen. Es stehen folgende schmerzlindernde Verfahren im Kreißsaal zur Verfügung:

  • Massage, Aromatherapie
  • Akupunktur
  • Homöopathie
  • klassische Schmerzmittel (oral, rektal, intravenös)
  • Lachgas
  • Periduralanästhesie („PDA“)
Wie steht es um „spätes Abnabeln“, „frühes Bonding“ und die Stillförderung?

Wir möchten Ihnen und Ihrem Baby einen optimalen gemeinsamen Start ermöglichen.

Es gibt Umstände, die ein baldiges Abnabeln des Kindes nach der Geburt erforderlich machen. Grundsätzlich jedoch legen wir großen Wert darauf, dass die Nabelschnur zum Zeitpunkt des Abnabelns auspulsiert ist.

Um die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Neugeborenen vom ersten gemeinsamen Moment an zu fördern achten wir auf frühestmöglichen körperlichen Kontakt. Das gilt auch für den Fall eines Kaiserschnitts.

Sofern Sie das möchten werden wir Ihr Baby noch im Kreißsaal erstmals an die Brust anlegen. Unsere Hebammen werden Sie bei diesen ersten Stillversuchen begleiten. Auf der Wochenbettstation stehen Ihnen speziell für das Stillen geschulte Pflegekräfte kompetent und unterstützend zur Seite.

Ist eine ambulante Entbindung möglich?

Nach einer unkomplizierten Geburt ist es selbstverständlich möglich noch am selben Tag nach Hause zu gehen. Sollten Sie überlegen ambulant zu entbinden, empfehlen wir Ihnen dies im Vorhinein mit Ihrer Hebamme und Ihrem Kinderarzt zu besprechen, damit die empfohlenen Neugeborenen-Untersuchungen (U2, Hörtest und Stoffwechselscreening) zeitgerecht und ordnungsmäßig durchgeführt werden können.

Wie lange bleibe ich in der Klinik?

In der Regel bleiben die Frauen nach einer normalen Geburt 2-3 Tage, nach einem Kaiserschnitt 4-5 Tage bei uns in der Klinik.

Gibt es Familienzimmer?

Sofern es die allgemeine Belegung der Frauenklinik und die aktuell geltenden Corona-Regeln zum Zeitpunkt Ihrer Geburt zulässt, bieten wir Ihnen gerne ein Familienzimmer an. Die Eigenkosten dafür betragen 90,70 Euro.

Wie, wo und wann kann ich mein Kind beim Standesamt Memmingen anmelden?

Die standesamtliche Beurkundung der Geburt Ihres Kindes ist direkt in der Klinik möglich.

Sectio-Bonding am Klinikum Memmingen

Was ist Sectio-Bonding und warum ist es wichtig?

Sectio-Bonding beschreibt das Bonding während bzw. nach der Geburt per Kaiserschnitt. Diese Methode ermöglicht unserem geburtshilflichen Team, das Kind per Kaiserschnitt auf die Welt zu holen und der Mutter direkt auf die Brust zu legen, damit ein zeitnaher erster Haut-zu Haut-Kontakt zustande kommen kann.

Vorteile für das Neugeborene:

  • Aufbau des Urvertrauens
  • Leichtere Anpassung an die Welt außerhalb der Gebärmutter
  • Bessere Temperaturregulierung
  • Unterstützung des intuitiven Saugens an der Brust und besserer Stillbeginn

Vorteile für die Mutter:

  • Verbessertes emotionales Gleichgewicht
  • Förderung der Milchbildung


Unter welchen Bedingungen ist das Sectio-Bonding möglich?

Sectio-Bonding kann nur durchgeführt werden, wenn die Mutter wach und ansprechbar ist, d.h. nur wenn ein Teilnarkoseverfahren durchgeführt wurde. Sollten Sie eine Vollnarkose bekommen oder während des Kaiserschnitts ein medizinischer Notfall eintreten, kann das Sectio-Bonding leider nicht durchgeführt bzw. nicht weiter fortgeführt werden. Das Bonding kann danach zu jederzeit auf der Station oder im Aufwachraum nachgeholt werden.
Sollte Sie als Mutter nicht in der Lage sein mit Ihrem Kind zu bonden, so kann jederzeit der Vater oder eine andere Begleitperson das Bonden übernehmen. Das gilt ebenso bei der Geburt bei Zwillingen, da während der OP immer nur ein Neugeborenes gebondet werden kann.


Wie läuft das Sectio-Bonding ab?

Als Vorbereitung für das Sectio-Bonding erhalten die werdenden Mütter vor dem Kaiserschnitt ein sog. Bonding-Top, dass während der Vorbereitung und der OP unterhalb der Brust getragen wird. Nachdem das Neugeborene auf die Welt geholt wurde und Ihnen kurz gezeigt wurde, wird es für die erste Untersuchung und die ersten Messungen von der Hebamme in einen separaten angrenzenden Raum gebracht. Sind bei dem Neugeborenen alle Werte in Ordnung, darf das Neugeborene auf die Brust der Mutter und in das Bonding-Top gelegt werden, so dass ein direkter Haut-zu Haut-Kontakt ermöglicht wird und das Neugeborene sicher auf der Brust der Mutter liegt. Nachdem die OP beendet wurde, werden Mutter und Neugeborenes gemeinsam in den Aufwachraum gebracht, wo die Hebamme zeitnah beim ersten Stillversuch behilflich ist. Während der Zeit im Aufwachraum werden Mutter und Kind sowohl von der Hebamme als auch vom anästhesiologischem Team überwacht. Um dies zu erleichtern werden sowohl Mutter als auch Kind an medizinisch notwendige Geräte angeschlossen, um die Überwachung zu gewährleisten.

Sectio-Bonding am Klinikum Memmingen