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Pflegemanagement-Award 2022

Pflegedienstleiter Sebastian Söllner vom Klinikum Memmingen wurde in Berlin zum Nachwuchs-Pflegemanager gekürt. Foto: Roßius/Bundesverband Pflegemanagement

 

Eine hohe Auszeichnung und tolle Anerkennung für seine Arbeit am Klinikum Memmingen: Pflegedienstleiter Sebastian Söllner ist in Berlin zum Nachwuchs-Pflegemanager des Jahres gekürt worden.

Der 34-Jährige holte sich den zweiten Platz bei der Verleihung zum Nachwuchs-Pflegemanager 2022 des Bundesverbands Pflegemanagement. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der Eröffnungsfeier zum Kongress Pflege 2022 (von Springer Pflege), der heuer wegen der Corona-Pandemie online stattfand. 

„Als Anerkennung seines herausragenden Engagements für die Profession Pflege“, heißt es in der Begründung.

Speziell wurde Sebastian Söllners Projekt „Stärkung des High-Care-Bereichs“ ausgezeichnet, in dem er sich für eine personelle Stärkung der Intensivstationen und eine gleichzeitige Entlastung dieser Bereiche durch die Integration anderer Berufsgruppen und die Gründung einer Überwachungsstation stark machte.

„Jede Klinik hat im Zeitalter des Fachkräftemangels Schwierigkeiten, geeignete beziehungsweise überhaupt irgendwelche Pflegekräfte zu rekrutieren“, erklärt Söllner. „Vor allem die Intensivstationen bluten aus, da hier durch die spezielle Form der Pflege nicht einfach Personal anderer Stationen eingesetzt werden kann.“ Den Schlüssel zum Erfolg sieht der Pflegedienstleiter in der „Entlastung der Intensivpflegekräfte und Integration anderer Berufsgruppen“. So werden jetzt am Klinikum Memmingen beispielsweise bestimmte Tätigkeiten der Intensivpflegekräfte durch eine erfahrene Notfallsanitäterin durchgeführt, die dadurch die Intensivstation entlastet. Zusätzlich wurde am Klinikum eine Überwachungsstation geschaffen, auf der Patienten liegen, die zwar rund um die Uhr überwacht werden müssen – was auf einer Normalstation nicht möglich ist –, die aber dennoch keine Intensivmedizin benötigen. „So kann die Intensivstation zusätzlich entlastet werden, weil diese Patienten jetzt dort keine Betten mehr blockieren.“     

Sebastian Söllner arbeitet seit Juli 2020 am Klinikum Memmingen. Zuvor war der gebürtige Augsburger Fachkrankenpfleger auf einer Internistischen Intensivstation am Uniklinikum Augsburg.

„Ich hatte keinerlei Führungserfahrung und bin deswegen sehr stolz, dass ich am Klinikum Memmingen diese leitende Position bekam. Denn die Situation von Pflegenden verbessern kann man am besten auf Führungsebene.“

Berufsbegleitend absolviert der 34-Jährige derzeit ein lernintensives Fernstudium an der Technischen Universität Kaiserslautern, wo er einen Master im Management von Gesundheits-und Sozialeinrichtungen anstrebt.

„Und zu Hause warten noch zwei kleine Kinder und meine Ehefrau auf mich“, sagt Sebastian Söllner mit einem Augenzwinkern.

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